Der nächste Ladestopp führte uns nach Mitternacht in Söderhamn neben einen Maxi ICA. Sabine durfte dort die Luftmatratze schon mal probe liegen, aber unsere erste Nacht haben wir dann auf einem Rastplatz am Angersjön verbracht. Gegen 2:00 Uhr sind wir in unsere Tesla-Koje gekrabbelt, und auch wenn das Einschlafen einen Moment gedauert hat, haben wir dann bis 7:00 Uhr durchgeschlafen. Raus krabbeln, sich sortieren, zur Toilette gehen und anschließend das Gepäck wieder umpacken, gehört für diese und die nächsten Übernachtungen im Auto zum normalen Ablauf. Allerdings müssen wir das „Schlaffertigmachen“ noch etwas optimieren.
Wir sind dann nach Sundsvall zum Laden und Einkaufen gefahren und wie üblich haben wir dafür ein paar Stunden gebraucht. Wir haben extra keine Kühlbox mitgenommen, aber inzwischen hat sich der Frunk des Teslas als natürlicher Kühlschrank herausgestellt, in der Tubenkäse, Käsescheiben, Salami, Köttbullar und Brot (unser Schweden-Standard-unterwegs-Essen) wunderbar gekühlt werden.
Die nächsten Ladepunkte waren dann Örnsköldsvik, Skellefteå, Töre bei Ionity mit unserer Ladekarte und Pello in Finnland mit Abendessen im Auto. Zwischendurch haben wir mehrmals den Polarkreis überfahren, weil die Straße im Zickzack führte. Eines mussten wir aber (schmerzlich?) lernen, nämlich dass sich die Route unserer Navigation ändert, wenn wir mehr kW laden, als bis zum nächsten Ladepunkt nötig wäre. E4 und dann plötzlich E10 um dann irgendwann auf der E8 zu landen, so führte uns das Navi. Ein tolles Motiv hat uns außerdem von der Strecke abgebracht. Bis wir das bemerkt hatten, waren 16 km quasi futsch und bemerkt haben wir unseren Irrtum nur, weil der Batteriestand bei der voraussichtlichen Ankunft auf 4 % gefallen war.