Kategorie: 2025 Nordkap

Unsere Reise zum Nordkap

  • Tag 3

    Tag 3

    Der nächste Ladestopp führte uns nach Mitternacht in Söderhamn neben einen Maxi ICA. Sabine durfte dort die Luftmatratze schon mal probeliegen, aber unsere erste Nacht haben wir dann auf einem Rastplatz am Angersjön verbracht. Gegen 2:00 Uhr sind wir in unsere Tesla-Koje gekrabbelt, und auch wenn das Einschlafen einen Moment gedauert hat, haben wir dann bis 7:00 Uhr durchgeschlafen. Raus krabbeln, sich sortieren, zur Toilette gehen und anschließend das Gepäck wieder umpacken, gehört für diese und die nächsten Übernachtungen im Auto zum normalen Ablauf. Allerdings müssen wir das „Schlaffertigmachen“ noch etwas optimieren. 

    Wir sind dann nach Sundsvall zum Laden und Einkaufen gefahren und wie üblich haben wir dafür ein paar Stunden gebraucht. Wir haben extra keine Kühlbox mitgenommen, aber inzwischen hat sich der Frunk des Teslas als natürlicher Kühlschrank herausgestellt, in der Tubenkäse, Käsescheiben, Salami, Köttbullar und Brot (unser Schweden-Standard-unterwegs-Essen) wunderbar gekühlt werden. 

    Die nächsten Ladepunkte waren dann Örnsköldsvik, Skellefteå, Töre bei Ionity mit unserer Ladekarte und Pello in Finnland mit Abendessen im Auto. Zwischendurch haben wir mehrmals den Polarkreis überfahren, weil die Straße im Zickzack führte. Eines mussten wir aber (schmerzlich?) lernen, nämlich dass sich die Route unserer Navigation ändert, wenn wir mehr kW laden, als bis zum nächsten Ladepunkt nötig wäre. E4 und dann plötzlich E10 um dann irgendwann auf der E8 zu landen, so führte uns das Navi. Ein tolles Motiv hat uns außerdem von der Strecke abkommen lassen. Bis wir das bemerkt hatten, waren 16 km quasi futsch und bemerkt haben wir unseren Irrtum nur, weil der Batteriestand bei der voraussichtlichen Ankunft auf 4 % gefallen war. 

  • Tag 2

    Tag 2

    Am nächsten Tag sind wir gegen 8:00 Uhr aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Der Himmel leuchtete in purem himmelblau ohne eine einzige Wolke. Anschließend haben wir uns in der guten Stube zum Frühstück eingefunden. Selten hatten Nina und Enya so viel Zeit zum Klönschnack. Und mit Franz stellte sich ein weiterer Besucher zum Klönen ein. Aber hatten wir nicht noch etwas vergessen? Alle durften den Tesla Probe fahren. Das wurde dann noch sinnvoll verpackt… ein Außenbesuch des neu gekauften Hauses des Sohnes, eine Haus- und Hofführung eines roten alten Hauses oberhalb des Seilsees. 

    Aber wollten wir nicht auch irgendwann los? Wir hatten Zeit und wenn wir das Bett nicht schon abgebaut hätten, wären wir evtl. noch eine zweite Nacht geblieben.

    Nachdem wir die Matratze im Auto aufgepumpt und die Taschen verstaut hatten, verabschiedeten wir uns während der Alpakaschur und sind dann gegen 16:15 Uhr in Richtung Norden aufgebrochen.

    In Linköping haben wir den Tesla voll geladen und zu Abend bei Burger King gegessen. Danach begann dann Sabines erster Fahreinsatz dieser Reise, es sollte aber nicht der letzte bleiben… .

    Wir wollten noch Strecke machen und so sind wir auf der E4 an Stockholm vorbei bis zum nächsten Ladestopp in Fullerö gefahren. Und dort kam dann unser Werkzeugkoffer unerwartet zum Einsatz. Dabei hatten wir vor der Fahrt diskutiert, ob wir überhaupt Werkzeug brauchen würden? Eine Tesla-Fahrerin neben uns konnte ihr Auto nicht laden, weil sich ein Felsbrocken in Form eines kleinen Steinchens in der Ladevorrichtung verkeilt hatte. 

  • Tag 1

    Tag 1

    Sabine hat am Dienstag bis 14 Uhr gearbeitet und danach fingen wir an zu packen. Um uns das Kochen zu sparen, sind wir zwischendrin noch zusammen mit unserer Nachbarin zum Spargelessen-Schlemmerabend gewesen. Danach ging der Wahnsinn mit Sachen zusammensuchen und packen, letzte Wäsche trocknen, Müll rausbringen und Kaffeeautomat saubermachen weiter. Die Parole lautete für uns „Wir dürfen nicht müde werden.“, denn als Abfahrtszeit hatten wir 0 Uhr angepeilt. Aber daraus wurde nichts, 

    Gegen 0:35 Uhr haben wir unsere Taschen in den Tesla geladen und natürlich musste sich Sabine den Spruch „Was schleppst du denn alles mit?“ gefallen lassen. 

    Voll geladen fuhren wir dann los, aber nicht weit, nur bis zum Skandinavienkai in Travemünde. Bis 2:00 Uhr mussten wir einchecken. Um 1:05 Uhr waren wir da und dank Onlinebuchung und dem vorläufigen Personalausweis von Sabine klappte alles reibungslos. Gegen 2:25 Uhr kam dann wieder Bewegung in die übersichtliche Anzahl der wartenden PKWs, Wohnmobile und Gespanne und wir wurden auf die Finntrader, ein Frachtschiff der finnlines, das ausschließlich zwischen Travemünde und Malmö pendelt, gelassen. 

    Wir haben direkt unsere Innenkabine angepeilt und sind gleich schlafen gegangen. 

    Die Nacht war ruhig, sehr ruhig. Es gab kaum Wellenbewegung und außer dem Schiffsmotor weit weg war kein Geräusch zu hören. Um 11.45 Uhr legten wir in Malmö an.

    Die Navigation schlug uns die Straße 23 nach Vimmerby vor, wir sollten einmal in Växjö laden, nur die Ankunftsenergie mussten wir noch anpassen, damit wir noch bequem ungeplante zusätzliche Kilometer zurücklegen konnten, bis wir am nächsten Tag in Linköping wieder einen Tesla Supercharger erreichen würden. Wir bevorzugen Tesla Charger, weil wir keine App runterladen müssen, keine Karte brauchen, sondern das Ladekabel nur einstecken müssen.

    Gegen 18:10 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel www.soderhult.se. (Wer dort essen und/oder übernachten möchte, kann das nur mit vorheriger Anmeldung bzw. Absprache.) Dort haben wir Mitbringsel ausgepackt, alle begrüßt und unser liebstes Schnitzel zu essen bekommen. 

    Die Nacht haben wir in Ida verbracht. Spannbettlaken, Decken und Kissen hatten wir uns dafür unserem Auto mitgenommen. 

    Es war frisch… also kalt. Draußen war es so hell, dass man den Schlitz in der Holztür deutlich erkennen und vielleicht sogar fühlen konnte. Aber dank Holger gab es auch dagegen eine Lösung.