Auf der nächtlichen Suche nach einem Schlafplatz haben wir auch die vielleicht schönste Toilette Norwegens angesteuert, leider war der Parkplatz knüppeldicke voll, weil dort so viele Wohnmobile standen, die das eigentlich nicht nötig hätten da zu stehen, wo es öffentlich Toiletten gibt.
Also sind wir weiter gefahren und haben dann relativ schnell noch einen guten Platz gefunden. Um 2:30 Uhr waren wir endlich in unserer Tesla-Koje.
Am Morgen, nicht ausgeschlafen aber wieder wach, haben wir nach dem Frühstück unser Bett abgebaut und im Auto Ordnung geschaffen. Die weitere Strecke nach Bergen führte uns durch noch mehr Tunnel und vor Bergen wurde das Auto auch noch mal gefüttert. Dabei haben wir einen Buzz beobachtet, der fünf- oder sechsmal umgepackt hat, weil er die Ladestation nie an der richtigen Seite hatte. Wir haben dem Fahrer dann aber noch mit der App und dem Starten der Ladestation geholfen.
Anschließend sind wir direkt zu unserer Unterkunft in Bergen, das Hostel Montana (die Jugendherberge auf dem Berg) gefahren. Wir haben eingecheckt und uns frisch gemacht und sind dann ins Abenteuer „Innenstadt von Bergen mit dem Auto“ gestartet, was nicht lustig war. Die Rezeption im Hostel war wenig hilfreich. Sie hat uns einen Parkplatz auf der Karte gezeigt, der nicht existierte (oder wir waren blind) und hat uns auch nicht erklärt, welche Strecke wir nehmen sollten, denn das Navi führte uns zielstrebig zu einer Strecke, die nur von Bussen und Taxis befahren werden darf. Das Umfahren dieser Strecke hat Nerven gekostet. Der nicht existierende Parkplatz in Bryggen legte unsere Nerven schließlich blank. Wir hatten in Norwegen vor vielen Jahrzehnten schon einmal ein sehr teures Parkticket bekommen, das hat sich bei uns eingebrannt. Holger fand bei unserer Irrfahrt dann noch ein unterirdisches Parkhaus, in das wir mutig reingefahren sind. Das Parkhaus mit sechs Parkdecks hat ca. 500 Stellplätze und die Autos standen dicht gedrängt. Das spätere Rausfahren war dann aber viel unkomplizierter als in Narvik… .
In Bergen haben wir bei sonnigem Wetter mit Freunden aus Süddeutschland einen sehr schönen Abend verbracht, erst in Bryggen, dann auf dem Fischmarkt und schließlich sind wir noch auf eine „Schlaftrunk“ in einem Nobelschuppen gewesen, wo Sabine von der Bedienung angequatscht wurde, wie die Nacht gewesen sei. Sie meinte, Sabine hätte eine Doppelgängerin. Echt? Dann muss es aber jemand mit viel Geld sein.
Obwohl wir sicherheitshalber Fotos vom Straßennamen der Parkgarage gemacht hatten, fanden wir unser Auto auch ohne Hilfsmittel zielstrebig wieder. Und auch der Rückweg zur Unterkunft klappte dieses Mal ohne Umwege.
Während Holger sich schon ins Bett gelegt hat, erledigte Sabine noch ein paar Arbeiten am Rechner (nein, wieder nicht am Blog, der wird unterwegs mit dem Handy bearbeitet).
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