Weiter ging unsere rasante Fahrt, jedenfalls kam uns das so vor, denn es wurde ja nicht dunkel und deswegen wurden wir nicht ganz so schnell müde. Schweden, dann Finnland, und ist es zu glauben, in Finnland gab es an keinem Haltepunkt/Rastplatz eine Toilette. Also kam auch an keiner Stelle eine Übernachtung in Fragen, deswegen sind wir immer weiter gefahren. Dabei hatten wir immer wieder Kontakt mit Renntieren auf oder an der Straße.
In Osuuskauppa Arina haben wir bei ABC mit einer App geladen, die Installation hat völlig unerwartet super geklappt. Der nächste Ladepunkt war dann schon wieder in Norwegen in Kautokeino. Vor dem Schlafen laden wir gerne mehr, weil die Navigation unseren Campmodus nicht mit einberechnet. Kurz vor 4:00 Uhr in der Frühe haben wir dann endlich einen akzeptablen Platz mit Plumpsklo zum Übernachten gefunden.
Wir haben wieder gut und erneut fünf Stunden am Stück geschlafen.
Nach dem Aufstehen, Fertigmachen und Frühstück im Auto sind wir dann ohne Umwege zum Ziel Honningsvåg aufgebrochen. Wegen schöner Fotomotive sind wir höchstens mal umgedreht. Wunderschön und beeindruckend waren die unterschiedlichen Straßenabschnitte: Passstraßen, Tunnel, Fjorde, Renntiere rechts und links der Straße, Straßen mit Steigung und Gefälle, die unser Auto meisterhaft ohne Verluste bewältigte. Was bergauf verbraucht wurde, rekuperierte beim Hinunterfahren wieder. Welch ein Unterschied zu Sabines Ente vor 33 Jahren! Auf dem Weg haben wir außerdem noch kurz ein Hotelzimmer für die kommende Nacht online gebucht.
In Honningsvåg lag „Mein Schiff 2“ direkt am Anleger im Ort. Das Schiff nahm gefühlt die ganze Bucht ein – verdunkelte quasi den Ort – als wir auf der Straße direkt daneben lang fuhren, und die Lautsprecher mit Durchsagen waren selbst im Hotel bei geöffneten Fenster zu hören. Glücklicherweise legte das Schiff aber bald ab. Nach dreimal Umparken am Hotel erhielt Holger einen Bügelschlüssel sowie einen Chip, so dass der Tesla umsonst an einer uns sehr bekannten Wallbox geladen werden konnte.
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